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Fiat: Laut Polizei alle Euro 5/6-Diesel vom Dieselskandal betroffen

Fiat-Abgasskandal
Diesel-Autos von Fiat erhalten trotz bekannten Abschalteinrichtungen keinen Rückruf.
15. Februar 2021

Neuigkeiten im Fiat-Dieselskandal: Bisher bezogen sich die Ermittlungen, die das Polizeipräsidium Frankfurt am Main im Auftrag der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsstrafsachen führte, nur auf bestimmte Motoren von Fiat Chrysler Automobiles. Seit dem 8.2.2021 haben die Beamten ihre Untersuchungen aber ausgeweitet: Offenbar gehen die Strafverfolgungsbehörden davon aus, dass alle Diesel-Motoren mit den Abgasnormen Euro 5 und Euro 6 von Fiat-Chrysler und Iveco vom Abgasskandal betroffen sind. Das gilt auch für die Tochter-Marken Lancia, Jeep und Alfa-Romeo sowie für viele Wohnmobile mit Diesel-Motor, die auf Basis von Fiat- und Iveco-Modellen gebaut wurden. Besonders der Fiat Ducato gilt als Dreckschleuder.

Vor dem Hintergrund des ersten EuGH-Urteils im Abgasskandal drohen damit auch den Besitzern von Diesel-Fahrzeugen aus dem Fiat-Konzern einige Nachteile:

  • Zwangsweise Software-Updates, die zu mehr Verbrauch, weniger Leistung und Motorschäden führen können.
  • Stilllegung des Fahrzeugs, falls ein Update nicht möglich ist oder verweigert wird.
  • Wertverluste.

Andererseits können betroffene Fiat-Kunden voraussichtlich vom Hersteller eine Rückabwicklung des Kaufs verlangen. Die (widerholte) Aufforderung der hessischen Polizei ist dabei eindeutig: „Kontaktieren Sie hierfür einen Rechtsberater.“ Über Rechtecheck können vom Dieselskandal Betroffene eine kostenlose Ersteinschätzung von einem Anwalt bekommen.

Quelle: Polizeipräsidium Frankfurt am Main

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