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Bußgeldkatalog 2022 Handy am Steuer

Telefonieren während der Fahrt bringt nicht nur Punkte in Flensburg, es ist vor allem lebensgefährlich.
14. Januar 2022

Wer mit dem Handy am Steuer erwischt wird, begeht eine Ordnungswidrigkeit mit einem Bußgeld von mindestens 100€ und damit auch immer einem Punkt in Flensburg. Kommt es dabei außerdem zu einer Gefahrensituation, wird auch direkt ein Fahrverbot verhängt. Der Führerschein ist damit für einen Monat weg.

In den meisten Fällen können Sie bei einem Anwalt für Verkehrsrecht einen Einspruch kostenlos prüfen lassen. Viele Bußgelder, Punkte & Fahrverbote können abgewendet werden. Laut einer Studie sind rund 56% der Bußgeldverfahren fehlerhaft (VUT-Sachverständigengesellschaft).

Bußgeldkatalog 2022 Handy am Steuer

BeschreibungBußgeldPunkteFahrverbot
Das Handy am Steuer eines Kfz genutzt …100€1
… dadurch andere gefährdet150€21 Monat
… dadurch Sachschäden verursacht200€21 Monat
Als Fahrradfahrer das Handy benutzt55€

Geregelt ist die Benutzung von einem „Handy am Steuer“ in §23 der StVO: Ein elektronisches Gerät, das der Kommunikation, Information oder Organisation dient, darf während der Fahrt nur in bestimmten Situationen genutzt werden. Das Handy bzw. Smartphone darf weder aufgenommen, noch gehalten werden. Die Sprachsteuerung und Vorlese-Funktion darf genutzt werden wenn die „Blickzuwendung“ zum Gerät nur kurz und der Verkehrssituation angepasst ist.

Letzteres wäre zu vergleichen mit einem kurzen Blick zur Klimaanlage oder auf die Tacho-Anzeige. Alles, was darüber hinausgeht, ist ein Fall für den Bußgeldkatalog. Es gibt jedoch einige Sonderfälle und in vielen Fällen ist nicht klar, ob die Strafe auch eindeutig belegbar ist, z.B. durch ein Blitzerfoto. Betroffene sollten daher unbedingt einen Einspruch prüfen. In vielen Fällen sind Bußgelder, Punkte & Fahrverbote vermeidbar.

Quelle: StVO

Autor

Als Copywriter und Redakteur verarbeitet er seit mehr als einem Jahrzehnt komplexe Sachthemen in verständliche und auf den Leser maßgeschneiderte Inhalte. Bei Rechtecheck zeichnet er vor allem für den Bereich Arbeitsrecht und Kündigung verantwortlich.

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