Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat am 21. März 2023 ein sensationelles Grundsatzurteil für alle Diesel-Besitzer gefällt. Die Durchsetzung von Schadensersatz ist nun deutlich einfacher und in vielen Fällen steht Diesel-Besitzern nun sogar der komplette Kaufpreis zu (abzüglich Nutzungskilometer). Wenn in Ihrem Fahrzeug eine unzulässige Abschalteinrichtung verbaut wurde, ist jetzt der Zeitpunkt, dass Sie einfach zu Ihrem Recht kommen können. Prüfen Sie jetzt kostenlos Ihren Anspruch mit dem kostenlosen Rechtecheck-Schadensersatz-Anspruch-Rechner in 1 Minute
Sie besitzen ein Wohnmobil oder einen Campingwagen mit Fiat Diesel Motor mit den Baujahren 2014 bis 2019? Dann sind auch Sie ziemlich sicher vom Diesel-Abgasskandal betroffen und können mit hohen Schandensersatz-Summen rechnen. Wir haben bereits über 1.000 Fälle im Abgasskandal erfolgreich gewonnen – checken Sie jetzt kostenlos & unverbindlich, ob Ihr Wohnmobil betroffen ist und was Ihnen zusteht!
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Betroffen sind tausende Wohnmobile bei denen ein Fiat Dieselmotor verbaut wurde:
- Hymer
- Knaus-tabbert
- Trigano
- Pössl
- Carthago
- Dethleffs
- Niesmann + Bischoff
- Bürstner
- Sunlight
- Fiat Ducato
- …und viele mehr!
Sie haben einen VW oder Mercedes-Camper? Hier finden Sie eine Liste aller vom Dieselskandal betroffenen Wohnmobile.
Gut zu wissen:
- Wir vertreten Klient*innen mit Rechtsschutz-Versicherung –
unkompliziert und schnell - Als Geschädigte*r können Sie Ihre Rechte auch 2022 noch durchsetzen – und sollten das tun. Es droht die Stilllegung!
- Zahlreiche Urteile gegen Fiat Chrysler Automobiles/Fiat bestätigen den Abgas-Betrug und fallen zugunsten der Kläger*innen aus
- Mehrere tausend Euro Schadensersatz sind möglich!
- Erfolgreiche Kläger*innen können ihr Fahrzeug auch zurückgeben – und bekommen den Kaufpreis erstattet. Die Erstattung liegt dabei oft deutlich höher als der aktuelle Marktwert des Fahrzeugs
- Nachträgliche Einbauten erhöhen Ihren Anspruch
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Vom Dieselskandal betroffener Fiat Ducato? Das sind Ihre Ansprüche!
Es gibt (zu anderen Herstellern) bereits mehrere BGH-Urteile im Abgasskandal. Auch der EuGH hat sich bereits zum Dieselskandal geäußert. Dadurch ist die Rechtslage im Dieselskandal weitgehend klar: Es liegt ein Betrug vor!
Abschalteinrichtungen sind weitgehend illegal. Sie stellen dementsprechend einen Sachmangel dar. Innerhalb der Gewährleistungsfrist (bei Neuwagen zwei Jahre ab Übergabe) haben Sie daher das Recht auf
- Nachbesserung
- Preisminderung
- Rücktritt
oder - Nacherfüllung
Da es für vom Abgasskandal betroffene Fiat Ducato-Modelle bisher keine Updates gibt, haben Sie auch weitgehend die Wahl, ob Sie eine nachträgliche Reduzierung des Kaufpreises, eine Rückgabe oder die Nachlieferung eines sauberen Nachfolgemodells fordern.
Erst die aktuelle Generation des Fiat Ducato mit Euro 6 D bzw. Euro 6 D temp. Zulassung setzt auf SCR-Katalysatoren und scheint daher sauber zu sein. Das dürfte auch an den strengeren Zulassungsverfahren liegen.
Wenn dem Hersteller bewusst war, dass er eine illegale Abschalteinrichtung einsetzt, stellt das eine „sittenwidrige Schädigung“ dar. Dann haben betrogene Fahrzeugbesitzer ein Recht auf Entschädigung. In den bisherigen BGH-Entscheidungen lief das auf eine Rückabwicklung des Kaufs hinaus: Der Kunde gibt sein Auto zurück und erhält den Kaufpreis abzüglich einer Nutzungsentschädigung. Daneben gibt es aber oft auch die Möglichkeit, pauschalen Schadensersatz zu bekommen.
Beim Fiat Ducato ist klar, dass die Abschalteinrichtungen so offensichtlich rechtswidrig waren, dass Sie als vom Abgasskandal betroffener Kunde oder betroffene Kundin die ihnen zustehende Entschädigung fordern können – und müssen!
Übrigens: Auch gewerbliche Ducato-Besitzer haben grundsätzlich Anspruch auf Entschädigung. Das trifft beispielsweise auf Lieferdienste, Handwerksbetriebe oder Wohnmobilverleiher zu. Lediglich die zweijährige Gewährleistung gibt es in der Regel nur für Verbraucher.
Abgasskandal: Wird Ihr Fiat Ducato stillgelegt?
Viele Ducato-Fahrer machen sich Sorgen, dass ihr Lieferwagen oder ihr Wohnmobil demnächst stillgelegt wird. So schnell schießen die Flensburger aber nicht. Bevor es zu einer Stilllegung kommt, müsste erst einmal die zuständige Zulassungsbehörde einen Rückruf anordnen. Gerade die für den klassischen Ducato-Lieferwagen zuständigen italienischen Behörden haben dafür aber bisher wenig Interesse gezeigt. Auch das für viele Wohnmobil-Hersteller zuständige KBA scheint schon seit 2016 vom Verkehrsministerium ausgebremst zu werden.
Allerdings kann es sein, dass durch Klagen von Umweltverbänden oder ein Einschreiten der EU-Kommission doch noch Rückrufe angeordnet werden.
Fiat ist nicht in der Lage, eine Nachrüstung anzubieten.
Somit bleibt im Zweifel nur der Klageweg.
Wehren Sie sich:
Hintergründe zum Fiat Ducato Abgasskandal
+++ Update August 2022: Das Landgericht Stuttgart hat Fiat Chrysler Automobiles (FCA) zu Schadenersatz verurteilt. Im Abgasskandal um Wohnmobile auf Basis eines Fiat Ducato entschied das Gericht, dass der Kläger gegen Rückgabe des Fahrzeugs die Erstattung des Kaufpreises abzüglich einer Nutzungsentschädigung für die gefahrenen Kilometer verlangen könne. Der Kläger hatte das Wohnmobil Hymer B 504 im Juli 2015 als Neufahrzeug gekauft. +++
Nachdem der VW-Abgasskandal bekannt wurde, ging man zumindest in Fachkreisen schnell davon aus, dass auch Fiat unzulässige Abschalteinrichtungen eingesetzt hat. Spätestens 2016 war das auch im Bundesverkehrsministerium und beim Kraftfahrtbundesamt (KBA) klar. Da für den Dieselskandal beim Fiat Ducato aber vor allem die italienischen Behörden zuständig sind, herrschte aber zunächst Funkstille.
Erst im Sommer 2020 erfolgten Hausdurchsuchungen und ein Zeugenaufruf im Auftrag der Frankfurter Staatsanwaltschaft. Der Vorwurf lautet dabei Betrug. In den USA war man zu dem Zeitpunkt schon deutlich weiter: 2019 gab es eine erste Verhaftung und Fiat Chrysler zahlte eine Strafe von 800 Mio. $. Vor Zivilgerichten in Deutschland gab es erste Urteile im Fiat Abgasskandal erst Anfang 2021. Zumindest bei der Version mit 3,0l-Dieselmotor (Motorkennbuchstabe F1CE3481E) geht auch das KBA davon aus, dass die Abgasrückführungsrate im Normalbetrieb unzulässig verringert wird.
Gerade der Fiat Ducato hat sich bei Abgastests wiederholt als Dreckschleuder erwiesen, die im realen Straßenbetrieb ein Vielfaches der zulässigen Grenzwerte für Stickoxide ausstößt. Das ergaben beispielsweise Messungen von Deutscher Umwelthilfe und KBA. Das dürfte insbesondere daran liegen, dass viele ältere Dieselmotoren von Fiat die zur Abgasreinigung eingesetzte Abgasrückführung nur etwa 22 Minuten lang einsetzen. Mehr schien den Ingenieuren nicht nötig zu sein, da die Abgastests damals nur 20 Minuten dauerten.
Daneben setzt Fiat nach eigener Aussage auch auf sogenannte Thermofenster, die dem Motorschutz dienen sollen. Das bedeutet, dass die Abgasreinigung nur bei den Temperaturen wirklich funktioniert, die im Rahmen der Testverfahren eingehalten werden müssen. Umgekehrt bedeutet das, dass die Fahrzeuge einen Großteil des Jahres im dreckigen Modus unterwegs sind.
Fiat Ducato Abgasskandal: Diese Motoren sind betroffen
Die Betrugsvorwürfe der Staatsanwaltschaft Frankfurt bezogen sich zunächst auf folgende Motoren, die bei Fiat und Iveco eingesetzt wurden:
- 1,3 Liter Multijet
- 1,3 Liter 16V Multijet
- 1,6 Liter
- 1,6 Liter Multijet
- 2,0 Liter
- 2,0 Liter Multijet
- 2,2 Liter Multijet II
- 2,3 Liter
- 2,3 Liter Multijet
- 3,0 Liter
Später wurden die Ermittlungen auf alle Iveco- und Fiat-Motoren mit den Abgasnormen Euro 5 und Euro 6 ausgeweitet. Damit dürfte auch der 2,3 Liter Multijet II betroffen sein. Die vom Abgasskandal betroffenen Fiat Ducato-Motoren wurden im Wesentlichen zwischen 2014 und 2019 hergestellt.
Ducato-Wohnmobile im Abgasskandal
Der Fiat Ducato ist als Basis-Fahrzeug für Wohnmobile sehr beliebt. Daher sind auch viele Camper-Motoren vom Fiat Ducato-Abgasskandal betroffen. Wir haben in einem anderen Artikel eine Liste der vom Dieselskandal betroffenen Wohnmobile zusammengestellt. Im Prinzip betrifft der Abgasskandal alle Hersteller, die Basis-Modelle von Fiat, Iveco, VW oder Mercedes eingesetzt haben. Weitere könnten hinzukommen.
Außerdem bahnt sich bei Wohnmobilen wohl ein weiterer Skandal an: In vielen Fällen sind wohl bereits ab Werk die Wohnmobile überladen. Dazu gab es bereits eine Razzia bei Hymer.
